Mittwoch, 12. Juni 2013

Body acceptance Linkliste #waagnis

Der heutige Twitter-hashtag #waagnis ließ die Emotionen hochkochen.


 
Kurz erklärt: es wurde zur Bodyrevolution aufgerufen, den Anfang macht das wegschmeißen der Waage. Ein Anfang schon klar, aber das war doch hoffentlich noch nicht alles. Vielleicht wurde etwas zu hochgegriffen bei diesem sensiblen Thema. Es bestehen nämlich bereits viele gute Artikel zum Thema fatshaming und body acceptance. Es wurde nicht das Rad neu erfunden, sondern persönliche Erlebnisse geschildert und das ist gut. Hier sind ein paar tolle Bloggerinnen, Texte, Videos, mit der Bitte in den Kommentaren weitere zu ergänzen!

Fatbloggerinnen & Texte


Arge dicke Weiber
reizende-rundungen Modeblog von Kathrin
lovelivegrow von Issa Waters und ihr wunderbarer Text 21-things-to-stop-saying-unless-you-hate-fat-people Übersetzung auf MM dinge-die-du-nicht-mehr-sagen-solltest-ausser-du-hasst-dicke-menschen-teil-1
bodylovewellness von Golda Porretsky - Golda gibt Kurse, tolles Video dazu 



virgietovarblog Virgie Tovar
Sie schreibt auch für everydayfeminism die eine eigene Rubrik health & body haben.

Essstörungen


adiosbarbie von Allison Epstien. Sie bloggt u. a. über body image und anorexia
 
Melissa A. Fabello über Essstörungen

 

Montag, 3. Juni 2013

Handbuch für einen guten Ehemann





Ein Auszug: 

1.Halten Sie das Abendessen bereit.
Planen Sie vorauschauend, eventuell schon am Vorabend damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn Sie nach Hause kommt. So zeigen Sie ihr das Sie an sie gedacht haben und ihre Bedürfnisse Ihnen am Herzen liegt. Die meisten Frauen sind hungrig wenn sie nach Hause kommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit ( besonders wenn es die Leibspeise ist) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie frau es braucht.

2. Machen Sie sich frisch. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause so dass sie erfrischt sind, wenn sie ankommt. Kämmen sie sich das Haar damit sie adrett aussehen.  Sie war schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.

3. Seien sie fröhlich! Machen sie sich interessant für Ihre Ehefrau. Sie braucht vielleicht ein bißchen Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu den Pflichten des Ehemanns dafür zu sorgen.

4. Räumen Sie auf, machen Sie einen letzten Rundgang durchs Haus, bevor Ihre Frau kommt.
Räumen sie Schulbücher, Spielsachen und Papiere zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.

5. Während der kälteren Monate sollten Sie für Ihre Frau ein Kaminfeuer vorbereiten, damit sie entspannen kann. Ihre Frau wird fühlen das ihr Zu Hause eine Insel der Ruhe und Ordnung ist.

...

(Housekeeping monthly 1955)

Ich habe Ehefrau durch Ehemann ersetzt, das macht es interessanter. Nach Jahrzehnten ( ich untertreibe gern) des Hausfrauentraumas, hast du als Freund/Partner/Ehemann schon mal für deine Frau/Partnerin die Bude geputzt, eingekauft, essen vorbereitet und ihr die Puschen hingelegt so dass zum Feieraband alles erledigt war*? Nein? Solltest du vielleicht mal, wird langsam Zeit für einen kleinen Ausgleich.

*der Vorschlag ist nicht allzu ernst gemeint,  kann aber gern individuell angepasst werden.

Samstag, 1. Juni 2013

Die infantile Frau- Ein Erlebnisbericht

Ich bin Mitte Dreißig, gut ausgebildet und nicht auf den Mund gefallen. Trotzdem gehört zu meinen fast täglich erlebten Ärgernissen das Syndrom- die infantile Frau. Die Kundenklientel die mich umgibt ist häufig 60+. Dort finden sich laut meiner Erfahrung viele Altvorderen die Frauen entweder als Sekretärin oder als Hausfrau kennen. Die Hausfrau hat keine Ahnung und die Sekretärin ist infantil, irgendwie [sic]. Da ich arbeite, muss ich zu letzteren gehören. Schönes Beispiel dafür, das Kundentelefonat vom letzten Freitag.

Kunde: "Haben Sie einen Fachberater der mich zum Thema xy beraten kann?"
Ich: " Ich berate Sie gern. Welche Fragen haben Sie?"
*kurze Pause*
Kunde: "Können Sie mir eine Preisauskunft geben?"
Ich: " Ja. Um welches Prod..."
Kunde unterbricht mich: "Das ist ja lieb!" *euphorisch*
Ich stutze und mache weiter mit dem Gespräch...

Danach frage ich mich, ob der Kunde gegenüber meinem männlichen Kollegen ähnlich reagiert hätte. "Das ist ja lieb??" Das ist nicht lieb, das ist mein Job. Mit Freundlichkeit hat das nichts zu tun. Das errinnert mich an das sprechende-Hund-Syndrom was Hillary Clinton in ihrer Biografie treffend beschrieben hat.